24.10.2025 | Manuel Zanoni, Vorstandsmitglied SVP Seen
Stadt drückt unsinniges Tösstalstrasse-Projekt trotz massiver Kritik aus der Bevölkerung durch!
Vor anderthalb Jahren hat ein Komitee der SVP-Sektionen Altstadt-Mattenbach und Seen in nur zwei Wochen 1'500 Unterschriften gegen das Tösstalstrasse-Projekt der Stadt gesammelt. Für eine Volksinitiative braucht man in Winterthur nur 1'000 Unterschriften. Manche Initiativkomitees sammeln monatelang, um diese Zahl zu erreichen. Das macht klar: Der Unmut in der Bevölkerung ist riesengross. Insbesondere der Abbau der bestehenden Lichtsignalanlage und der unsinnige Mischverkehrsstreifen erregt die Gemüter.
Nun legt die Stadt das definitive Projekt öffentlich auf. Dabei zeigt sich, dass die Stadt von 1'500 Personen eingebrachten Anliegen nicht nur komplett ignoriert, sie verschlimmert das Projekt sogar:
- Verkehrsbehinderungen wie Fahrbahnhaltestellen und Verbauungen in der Strassenmitte bleiben!
- Verschwendung von über 20 Mio. an Steuergeldern für 1.5km Strasse!
- Mobilitätseinschränkungen für die Bevölkerung des ganzen Kantons, Wirtschaft, Gewerbe sowie Rettung und Feuerwehr!
- Einführung von Tempo 30 auf dem ganzen Abschnitt von Zwingliplatz bis Landvogt-Waser-Strasse und darüber hinaus! (vorher nur 300m langer Teilabschnitt)
Das Vorgehen der Stadt zeigt, dass ihr Kritik lästig ist. Im Mitwirkungsbericht verdankt sie einzelne wohlwollende Rückmeldungen fast schon überschwänglich. Die von 1'500 Personen eingebrachten Forderungen bleiben dagegen unberücksichtigt. Die Veröffentlichung eines massiv abgeänderten Projekts geschieht klammheimlich und ohne die Bevölkerung über die Medien zu informieren. Das ist inakzeptabel, denn in der Zwischenzeit läuft die Rekursfrist!
Das Komitee «Tösstalstrasse muss offenbleiben!» ist enttäuscht, dass der Stadtrat auf die berechtigten Anliegen aus der Bevölkerung nicht eingeht und nicht nur stur an seinem Projekt festhält, sondern es sogar noch verschlimmert! Der Stadtrat handelt ideologisch und undemokratisch. Das gesetzlich vorgeschriebene Mitwirkungsverfahren wird so zur absoluten Farce und einer rein bürokratischen Übung. Das Komitee «Tösstalstrasse muss offenbleiben!» gibt jedoch nicht auf und kämpft weiter gegen das Projekt. Es ruft die Bevölkerung zur breiten Unterstützung des Rekursverfahrens dagegen auf.
Sagen Sie uns Ihre Meinung
Kommentar schreiben26.10.2025 | Romana Heuberger
Das Vorgehen bei der Tösstalstrasse reiht sich leider nahtlos an jene bei der Frauenfelder- und der Technikumstrasse ein. Unsere gemeinsamen Einsprachen aller Verkehrsverbände und der Bevölkerung im ordentlichen Verfahren werden ignoriert, der von allen gewünschte Dialog verweigert, die Projekte verschlimmbessert und dann durch den Stadtrat "festgesetzt".
Und ab dann kann man nur noch rechtlich gegen ein Projekt vorgehen. Bedenklich ist auch, dass der Rechtsweg beschritten werden muss, bevor das Parlament überhaupt etwas zu den Verkehrsprojekten sagen konnte. Die m.E. fragwürdige Haltung des Stadtrates ist zudem, dass das Parlament nur Ja oder Nein zum Baukredit aber nichts inhaltliches zum Projekt sagen kann. Die Folge: Das Parlament hat den Neugestaltungskredit für die Frauenfelderstrasse abgelehnt. Doch der Schuss vor den Bug hat offenbar noch nicht gereicht. Statt etwas daraus zu lernen, geht der Stadtrat bei der Technikum- und der Tösstalstrasse wieder genau gleich vor. Die Rekursverfahren sind sicher.
Und dass sie nun vier Wochen vor der Abstimmung über Tempo 50 auf Hauptverkehrsachsen noch Tempo 30 auf der Tösstalstrasse verfügen - auf einer noch längeren Strecke als ursprünglich geplant - empfinde ich als Dreistigkeit gegenüber dem Stimmvolk. Offenbar hat der Stadtrat Angst vor dem Volksentscheid vom 30. November 2025.
26.10.2025 | Kessi
Als ich die Markierungen letzte Woche gesehen habe, hätte ich fast aufs Amaturenbrett gekotzt! Wir verbrennen das Geld, als gäbs nen Goldtopf an dem man sich masslos bedienen könnte! Ich bin gespannt wie die Blaulichtorganisationen ihren Leistungsvereinbarungen gerecht werden wollen! Es ist einigen scheinbar nicht bewusst, dass die Milizfeuerwehr sowie die Pikettfeuerwehrleute ohne Blaulicht und Sonderrechte einrücken müssen! Was in dieser Stadt, wie auch allen anderen grösseren Städten in Europa geschieht ist nur noch sinnbefreit! Dies ist Teil der Agenda 2030 und gehört kritisch hinterfragt!
26.10.2025 | Rita
Typisch Winti, das ist so eine kaputte Stadt geworden, dank den Grünen.
25.10.2025 | Peter Rüegg
Absolute Frechheit!
Aber was will man mehr erwarten in
Dieser Stadt🥺