
Grosse Herausforderungen
Das Jahr 2025 beginnt mit großen Herausforderungen: steigende Staatsverschuldung, hohe Inflation und wachsende Zinsen prägen die wirtschaftliche Lage. Trotz eines erfolgreichen Börsenjahres 2024 bleiben strukturelle Probleme und Risiken präsent. Unsere Technologie WCG:ROB® ermöglicht uns, die Aktienrisiken zu identifizieren und damit ein möglichst robustes Aktienportfolio zu bauen und zu bewirtschaften.
Unsere Aufgabe als Berater ist es, unsere Kunden auf realistische Entwicklungen vorzubereiten. Die Verschuldung in den Industrienationen und in Schwellenländern wie China bleibt eine zentrale Herausforderung. In China hat sich die Verschuldung seit Xi Jinpings Amtsantritt deutlich erhöht und liegt bei etwa 90 Prozent des Volkseinkommens – ein kritischer Wert für ein Schwellenland.
In den OECD-Staaten ist die Fiskalpolitik ebenfalls angespannt. Seit der Finanzkrise sind die Sozialausgaben von 46 auf 49 Prozent des Staatshaushalts gestiegen, während Ausgaben wie Infrastruktur und Klimaschutz vernachlässigt wurden. Angesichts steigender Zinsen und notwendiger Investitionen in Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz wird ein struktureller Mehrbedarf an öffentlichen Mitteln von rund 4 Prozent des Volkseinkommens erwartet. Ohne drastische Kürzungen bei Sozialausgaben oder einer grundlegenden Reform der Schuldenpolitik drohen weiter steigende Defizite. Bereits heute liegen die konjunkturbereinigten Defizite der OECD-Staaten bei 5 Prozent. Eine fortgesetzte Neuverschuldung könnte die durchschnittliche Staatsverschuldung bis 2030 auf über 130 Prozent des Volkseinkommens treiben. Dies erhöht nicht nur die Risiken für die Finanzmärkte, sondern auch die Systemrisiken. Die Schweizer Industrie bleibt in einer schwierigen Lage, geprägt von schwacher Binnenwirtschaft und einer unsicheren Auslandsnachfrage, die durch volatile Exportzahlen sichtbar wird. Im internationalen Vergleich steht die Schweiz dennoch etwas besser da, wobei grundsätzlich die gleichen Herausforderungen bestehen.
Das Börsenjahr 2024 war für Anleger erfreulich, mit schönen Kursgewinnen in der Schweiz, Europa und USA. Die Anleihenmärkte profitierten zudem von der lockeren Geldpolitik und den entsprechend sinkenden Zinsen am Geldmarkt. Die Inflation bleibt ein hartnäckiges Thema. Deshalb verharren die Zinsen am langen Ende eher auf einem hohen Niveau. So rentieren die 10 jährigen Staatsanleihen in den USA knapp 5 Prozent. Die amerikanische Notenbank befindet sich deshalb in einer Zwickmühle hinsichtlich weiterer Zinssenkungen. So haben Ende Jahr die Aktienmärkte leicht verschnupft auf eine mögliche Zinssenkungspause der Fed reagiert. Für uns ist aber klar, dass es für langfristig steigende Aktienpreise ein gutes Wirtschaftswachstum braucht und nicht nur tiefe Zinsen!
Die kommenden Jahre werden von steigenden Steuerbelastungen, strukturellen Defiziten und anhaltenden Marktrisiken geprägt sein. Eine vorsichtige und gut diversifizierte Anlagestrategie bleibt entscheidend, um auf mögliche Marktschwankungen vorbereitet zu sein.
Wir sind nach wie vor von Aktien als Ertragspfeiler überzeugt. Dennoch darf man die Schwankungsrisiken von Aktienanlagen nicht ausser Acht lassen. Die Technologie WCG:ROB® hilft uns diese zu begrenzen. Aktienrisiken bewirtschaften, nicht meiden! Besuchen Sie auch unsere WCG:ROB®-Webseite www.wcgrob.ch.
Winterthur Consulting Group AG
Dr. Ralph Peterli / Rolf Gloor
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