Forum Winterthur

23.10.2025 | Grünliberale Stadt Winterthur
GLP lanciert Petition «Zukunft Stadtentwicklung – Bundesrat muss Infrastrukturprojekte in Winterthur höher priorisieren»

Die tiefe Priorisierung der drei Winterthurer Schlüsselprojekte durch den ETH-Bericht «Verkehr ’45» ist für die Stadt Winterthur nicht akzeptierbar. Um die schlechte Bewertung der überregional zentralen Infrastrukturprojekte zu korrigieren, lancieren die Grünliberalen eine Petition. Sie rufen Bevölkerung, Organisationen und alle politi-schen Kräfte Winterthurs auf, sich mit ihrer Unterschrift für eine vernetze, lebenswerte und zukunftsfähige Stadt einzusetzen

Die Petition soll den breiten Winterthurer Rückhalt für die anstehenden Projekte aufzeigen: «Winterthur muss sich endlich proaktiv aufstellen, um gehört zu werden und das städtische Interesse bei Bundes-Infrastruktur-Projekten wirksam einzubringen», sagt GLP-Kantonsrat und Stadtratskandidat Urs Glättli. Die drei Projekte seien nicht nur für die Stadt, sondern den ganzen Kanton sowie die Ostschweiz bedeutend, ergänzt Annetta Steiner, Partei-Co-Präsi-dentin und Präsidentin der Spezialkommission Richtplan: «Die Revision des Richtplans sieht ein grosses Verdich-tungspotenzial vor. Die Rückstufung aller drei Projekte schränkt die Entwicklung Winterthurs massiv ein.»

Die GLP-Petition fordert:
1. Verlegung der A1 in einen Tunnel Für die Entwicklung von Winterthur ist der Tunnelbau im Rahmen des 6-Spurausbaus essenziell. Es würden Flächen für Arbeitsplatzgebiete und die Stadtreparatur freigemacht, Lärm und Stau reduziert und die eingetunnelte und kana-lisierte Töss revitalisiert. Die Verlegung der A1 hat unmittelbare Folgen für den wichtigen neuen Standort eines zu-sätzlichen Bahnhofs, der ein grosses Einzugsgebiet für den öffentlichen Verkehr erschliesst.

2. Realisierung des Bahnhofs Grüze Nord Fehlende Unterlagen seitens des Bundes waren ausschlaggebend für die Tiefstpriorisierung des Bahnhofs Grüze Nord. Dabei ist Grüze Nord zentral für den Wirtschaftsstandort Grüze, die laufende Verdichtung von Winterthur und die Erschliessung von Neuhegi sowie die Funktionalität der neuen Leonie-Moser-Brücke als Drehscheibe zwischen Oberwinterthur und Seen.

3. Modernisierung des Bahnhofs Oberwinterthur Die bestehende Infrastruktur ist schon heute an ihrer Kapazitätsgrenze. In der einzigen Schweizer Grossstadt ohne Tram oder Metro ist die Bevölkerung auf ein funktionierendes SBB-Netz angewiesen. Das Projekt ist Voraussetzung für die Umsetzung des Masterplans und die Bewältigung des prognostizierten Wachstums im urbanen Rückgrat von Winterthur.

Link zum Unterschreiben der Petition: Petition - Zukunftsfähige Stadtentwicklung

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