10.11.2025 | René Isler, Kantonsrat
Brandgefährliche Verkehrsbehinderungen, deshalb JA zur Mobilitätsinitiative
Wer in den letzten Tagen die von der Stadt Winterthur gemachten, nicht nachvollziehbaren Markierungen entlang an und auf der Tösstalstrasse ungläubig betrachtet hat, kann nur erahnen, was für brandgefährliche Massnahmnen auf uns zukommen, sollte die Mobilitätsinitiative nicht angenommen werden.
Wenn mein Telefon dauernd läutet und einem wildfremde Personen auf der Strasse entsetzt ansprechen, brennt definitiv der Hut, bzw. ist seitens der linksgrünen Stadt die sprichwörtlich rote Linie überschritten worden. Die Hiobsbotschaften der vergangenen Tage bezüglich baulichen Umgestaltungen und Verkehrsbehinderungs-Massnahmen auf der Tösstalstrasse lassen sichtbar erahnen, was da mit dieser wichtigen Hauptverehrsachse geschehen soll.
Duchgehende 30-er Zone und bauliche Hinternisse wie Fahrbahnverengungen, Kapp-Haltestellen und zusätzlich überbreite Schutzinseln mitten auf der Strasse! Solche ideologisch gefärbten Hinternissen auf Hauptverkehrsachsen behindern erfahrungsgemäss nicht nur das Gewerbe, den Berufs- und Öffentlichen-Verkehr, sonder bremsen sträflich alle Notfalleinsätze unserer Blaulichtorganisationen ein. Es ist nicht so, dass ich gegen verkehrsberuhigende Massnahmen bin.
Aber meines Erachtens sollten Hauptverkehrsachsen explizit das sein, was sie sind, durchlässige Strassen für den Waren- und Personentransport! Viele Wohnquartiere sind demgegenüber bereits heute durch 30-er Zonen beruhigt, was begrüssenswert ist, können hier nämlich Kinder sicher spielen, Familien ruhig wohnen und Senioren gefahrlos unterwegs sein.
Doch wenn der Verkehr auf Hauptstrassen baulich unsinnig kastriet und mit Tempo 30 belegt werden, weicht der Verkehr umgehend in die Wohnquartiere aus. Lebensgefährlich ist aber, dass mit diesen Massnahmen allen unseren Blaulichtorganisationen verunmöglicht wird, ihre Notfalleinsätze zeitnah erfüllen zu können. Wo nämlich ein Bus bei einer Haltestelle steht, gibt’s für alle anderen Fahrzeuge weder eine Vorbeifahrt noch sonst ein Weiterkommen. Dass oft Sekunden über Leben und Tod entscheiden, ist offensichtlich bei den Planern dieser brangefährlichen Verkehrsmassnahmen noch nicht angekommen.
Als ehemaliger Polizist weiss ich, dass Einsatzfahrezuge von Feuerwehr, Sanität und Polizei dringend auf durchlässige Hauptverkehrsachsen angewiesen sind, weil sie nur so die Menschen rechtzeitig erreichen können, die sie in deren Not gerufen haben. Wer auch morgen auf rasche Hilfe zählen will, sagt mit Überzeugung JA zur Mobilitätsinitiative. Die Baulichtorganisationen und Bewohner in den Aussenquartieren und angrenzenden Gemeinden werden es Ihnen danken.
René Isler, Kantonsrat, SVP
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Kommentar schreiben10.11.2025 | Daniel Oertli
Unglaublich was da an der Tösstalstrasse für ein unsinniges Projekt durchgeboxt werden soll! Gründe dagegen wurden schon x fach genannt, diese kann ich nur befürworten und unterstützen!
Dazu kommen noch das "verpulvern" unserer Steuergelder! Diese könnten bei weitem sinnvoller eingesetzt werden!
Wehren wir uns dagegen!
Ich wohne selber an der Tösstalstrasse(Deutwegkreuzung) und bin trotzdem klar gegen dieses Projekt!