01.02.2024
Winterthur Consulting Group AG

2024 wird ein interessantes Jahr

Neues Spiel, neues Glück! 2024 wird ein interessantes Jahr! Politisch brennt es an allen Ecken und Enden. Wirtschaftlich holpert und stottert es mehr, als dass es läuft. Die Finanzmärkte beginnen zu erahnen, dass Wachstum, steigende Gewinne, fallende Inflation und fallende Zinsen vielleicht doch ein etwas zu optimistisches Szenario sind. Auch wenn wir konstruktiv optimistisch in die Zukunft blicken, scheint „business as usual“ die falsche Lagebeurteilung zu sein. Das Tagesgeschäft heisst bei uns ‘Risikomanagement nach WCGROB’. Wir steuern Anlageentscheide konsequent regelbasiert und aktiv.

Angesichts der anstehenden politischen Herausforderungen kann einem angst und bange werden. Wir glauben dennoch, dass die demokratischen Gesellschaften die unmittelbaren Herausforderungen meistern werden. Aber beängstigend bleibt: Es existieren weder ein Plan B für eine unerwartete, weitere Verschlechterung der Lage noch ein Master-Plan für eine Schweiz in einer neuen multipolaren Weltordnung.

Über den Jahreswechsel hat sich die Gesamteinschätzung der Weltwirtschaft nicht verändert. Die Industrie bleibt im Stimmungstief und verzeichnet rückläufige Produktionswerte. Die Dienstleister erwarten eine leicht bessere Wirtschaftsentwicklung. Die Konsumenten weisen weiterhin eine rezessive Stimmungslage auf. Insgesamt verharrt China in der Rezession, in Europa drohen insbesondere Deutschland und die Schweiz in eine solche abzurutschen. In den Vereinigten Staaten verlangsamt sich das Wachstumstempo. Auf der Inflationsseite haben wir dagegen weiter positive Nachrichten zu verzeichnen. Dabei sind die Fortschritte im Rückgang der Kerninflation kleiner geworden. Dementsprechend hat die Markterwartung bezüglich der ersten Zinssenkungen der grossen Zentralbanken wieder gedreht und die Zinsen sind insgesamt leicht angestiegen. Weitere Fortschritte auch bei der Kerninflation sollten bei anhaltend hohen Lohnwachstumsraten sehr schwer sein.

Die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft bleibt sektoriell sehr unterschiedlich. Im Industriesektor war die Produktionstätigkeit im Dezember auf tiefem Niveau nochmals rückläufig. Die Auftragsbestände wie auch die Einkaufsmenge der Industrieunternehmen deuten zudem auf keine rasche Erholung hin. Die zuletzt kräftige Aufwertung des Schweizer Frankens dürfte zudem den internationalen Absatz von Schweizer Gütern weiter belasten. Erfreulicher verläuft zurzeit die Geschäftstätigkeit im dritten Sektor. Die Stimmungswerte der Dienstleistungsunternehmen haben sich gegen Ende des vergangenen Jahres spürbar verbessert und lassen auf eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit schliessen. Die Schweizer Inflationszahlen sind im letzten Monat wieder spürbar angestiegen. Auffällig ist immer noch, dass aufgrund des starken Franken die Inflation deutlich gedämpft wird. So lag die Inflation für inländische Güter und Dienstleistungen bei insgesamt 2.3 Prozent. Die Gesamtrate der Inflation betrug dagegen nur 1.7 Prozent. Wir rechnen aufgrund der Mietzinsentwicklung und der Mietnebenkosten mit in den kommenden Monaten weiter ansteigenden Inflationsraten. Die Finanzmärkte rechnen mit einer baldigen Lockerung der Geldpolitik. In Anbetracht der ins Stocken geratenen Fortschritte an der Inflationsfront erscheint dieses Szenario eher zu optimistisch.

Einer gewissen Unsicherheit an den Märkten begegnen wir mit unserem aktiven Bewirtschaftungsansatz WCGROB und haben dabei das Risiko stets unter Kontrolle. WCGROB – die Revolution des Aktiensparens!

Dr. Ralph Peterli / Rolf Gloor
Winterthur Consulting Group AG

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