01.04.2022

Winterthur lanciert Kochstipendium

In einer vertraulichen Studie hat das House of Winterhur die Chancen von Winterthur als Touristenstadt analysiert. Obwohl Winterthur über keinen See verfügt und auch nicht von Bergen umgeben ist, sehen die Verfasser der Studie touristisches Potential.

Die Winterthurer Museen ziehen Besucher und Besucherinnen nicht nur aus der Schweiz sondern auch aus Süddeutschland, Voralberg, Elsass und sogar Norditalien an. Dank neuen Bahnverbindungen ist Winterthur schneller und einfacher erreichbar. Die sogenannten Kulturtouristen besuchen aber nicht nur Museen, sondern legen auch Wert auf gutes Essen. In der Studie wird festgehalten, dass das Gastronomieangebot im Vergleich zu anderen Orten wie St. Gallen, Luzern oder auch Colmar und Bregenz deutlich weniger attraktiv ist.

Um dieses Manko zu beseitigen, will der Stadtrat nun offenbar zwei Kochstipendien lancieren. Die Idee ist, dass die Stadt talentierten jungen Köchinnen und Köchen aus Winterthur einen einjährigen Ausbildungskurs bei Michelin Sterne Köchen im In- und Ausland finanzieren will. Das Stipendium ist mit der Bedingung verknüpft, dass die Stipendiaten anschliessend während zwei Jahren in einem Winterthurer Restaurant kochen müssen. Weder Thomas Wolf, Präsident Gastro Winterthur, noch der Stadtrat konnte für eine Stellungnahme erreicht werden. Offenbar gibt es noch interne Diskussionen, welcher Stadtrat oder Stadträtin zum Thema Gastronomie wirklich kompetent ist. Trotzdem kann man sich beim House of Winterthur bereits auf eine Warteliste für das Winterthurer Kochstipendium eintragen lassen.

Red

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