
Testplanung zum Hauptbahnhof Winterthur angestossen
Mit der Beantwortung meiner schriftlichen Anfrage zum Bahnhof Winterthur startet der Stadtrat eine Testplanung zum Stadtraum Bahnhof. Dies begrüsst die Mitte Stadt Winterthur. Allerdings müssen die verschiedenen Etappen der Entwicklung des Bahnhofs früher realisiert werden als die SBB planen, um die Zunahme der Passagierzahlen bewältigen zu können.
Der Stadtrat hat zusammen mit der Beantwortung meiner schriftlichen Anfrage «Bahnhof Winterthur 2045+ Kapazitäts- und Attraktivitätssteigerung Hauptbahnhof» entschieden, eine Testplanung zum Stadtraum Bahnhof anzugehen. Darin sollen Antworten gesucht werden zu Fragestellungen um die verkehrliche und stadträumliche Entwicklung rund um den HB Winterthur. Die SBB werden in diese Testplanung einbezogen. Dabei werden sie auch die Entwicklung des Areals Vogelsang Nord vertiefen. Die Mitte Stadt Winterthur freut sich, dass mit der schriftlichen Anfrage eine Testplanung angestossen werden konnte. Dazu gibt es aus unserer Sicht noch verschiedenes anzumerken.
Eine Verbreiterung der Perons 6/7 und 8/9 erst nach 2045, wie dies die SBB planen möchten, ist zu spät. Wir teilen die Meinung des Stadtrats, der schreibt, dass «dieser Zeithorizont … dringend hinterfragt werden» muss. Eine Ausweitung der Personenunterführung Süd soll gemäss SBB nicht vor 2045 angegangen werden, obwohl die Platzverhältnisse bereits jetzt beklemmend – und für Menschen mit Behinderung – gefährlich sind. Unser Entwicklungsszenarium würde folgendermassen aussehen. Zeitgleich mit den Arbeiten für «Mehrspuhr Zürich-Winterthur» müsste auch ein Wendebahnhof Vogelsang erstellt werden. Mit dem Stadtrat einer Meinung sind wir, dass dieser Wendebahnhof final erstellt werden soll und nicht als Provisorium. Durch den Wendebahnhof wird die Situation vorbereitet, dass ab 2035 die Unterführung Süd ausgeweitet und attraktiv gestallt werden kann. Zeitgleich sollen die Perons 6/7 und 8/9 verbreitert werden. Damit diese Bauarbeiten ab 2035 beginnen können, muss die Planung jetzt eingeleitet werden. Bei der Entwicklung des Bahnhofs muss zwingend darauf geachtet werden, dass zwei bis vier zusätzliche Durchgangsgleise mittelfristig möglich bleiben.
Andreas Geering, Stadtparlamentarier
Die Mitte Stadt Winterthur
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