Stadtklima-Initiativen und Gegenvorschläge
Die beiden Klima-Initiativen und die beiden Gegenvorschläge des Stadtparlaments, welche am 9. Juni 2024 in der Stadt Winterthur zur Abstimmung kommen, werden vom Stadtrat klar abgelehnt. Das ist bei einer links-grünen Mehrheit im Stadtrat erstaunlich, zeigt aber deutlich, dass die beiden Initiativen und auch die extremen Gegenvorschläge unrealistisch sind.
Selbst die ansonsten gegenüber Autoverkehr sehr kritisch eingestellte Stadträtin Christa Meier (SP) beurteilt die Initiativen und Gegenvorschläge als in der geforderten Zeit nicht umsetzbar und sagt: “ Wir müssten unzählige Strassen aufreissen, die noch gar nicht saniert werden müssten. Wir müssten unsere Bautätigkeit etwa verdrei- bis verzehnfachen. Zudem würden die Vorlagen den Ausbau des Fernwärmenetzes gefährden». Das macht nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell keinen Sinn. Die Kosten von 100 bis 300 Millionen Franken sind für die Stadt Winterthur zu hoch, massiv Steuererhöhungen wären notwendig und wichtige Bauvorhaben (wie Schulhäuser, Altersheime, Sportanlagen, Ausbau des öffentlichen Verkehrs) müssten weiter hinausgeschoben werden. Daher sind die Gute-Luft-Initiative, die Zukunfts-Initiative sowie deren beiden Gegenvorschläge abzulehnen: 4x NEIN zu den Stadtklima-Vorlagen - für eine Stadtbegrünung, die Klimaschutz und Lebensqualität vereint.
Werner Schurter
Präsident Verein “Winterthur: agil-mobil“
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