08.06.2022

Mitte/EDU reichen mit über 1'700 Unterschriften Initiative gegen flächendeckendes Tempo 30 ein

Am 8. Juni 2022 wurde die Initiative «Freie Fahrt für den Bus – Kein flächendeckendes Tempo 30» mit über 1’700 Unterschriften eingereicht. Die Initiative schafft die Grundlage, damit der Busbetrieb leistungsfähig bleibt und verhindert erhebliche Mehrkosten.

Die Mitte Stadt Winterthur hat zusammen mit der EDU Winterthur und Umgebung am 8. Juni 2022 die Initiative «Freie Fahrt für den Bus – Kein flächendeckendes Tempo 30» eingereicht. Fünf Monate nach dem Auftakt der Unterschriftensammlung hat das Initiativkomitee über 1’700 Unterschriften der Stadt-kanzlei Winterthur übergeben. Das Unterschriftenziel wurde weit übertroffen. «Damit setzen die Winterthurerinnen und Winterthurer ein deutliches Zeichen, dass sie auch künftig mit dem Bus schnell vo-rankommen wollen», sagt Andreas Geering, Stadtparlamentarier der Mitte Stadt Winterthur.

Tempo 30 führt zu negativen Folgen für den Bus
Die Initianten setzen sich dafür ein, dass der Bus in der Stadt ein attraktives Verkehrsmittel bleibt. Wird das Tempo auf den Strassen mit Buslinien auf 30 reduziert, hat dies für den Betrieb negative Auswirkungen. Die bereits verhältnismässig langen Busfahrten in der Stadt würden sich noch mehr verlängern. Es drohen zudem erhebliche Mehrkosten: Um die Fahrplandichte beizubehalten, wären mehr Personal und Fahrzeuge erforderlich. Ohnehin sind Zusatzkurse kaum zu bewerkstelligen, da es an Fahrpersonal mangelt. Die Initiative packt diese Problematik an. Sie will, dass für Strassen mit strassengebundenem ÖV Tempo 50 beibehalten wird.

Der Initiativtext lautet:

  1. Auf Staats- und Kommunalstrassen in der Stadt Winterthur, auf denen Ortsbusse und/oder regionale Kurse des öffentlichen Verkehrs im Linienverkehr fahrplanmässig verkehren, wird eine Höchstge-schwindigkeit von mindestens Tempo 50 festgelegt und signalisiert.
  2. Von der Regelung unter Ziffer 1 ausgenommen sind Strassen, auf denen am 31.12.2021 eine tiefere Höchstgeschwindigkeit signalisiert ist.

Dem Initiativkomitee «Freie Fahrt für den Bus – Kein flächendeckendes Tempo 30» gehören an:
Andreas Geering (Die Mitte), André Zuraikat (Die Mitte), Iris Kuster (Die Mitte), Zeno Dähler (EDU), Alexandra Stadelmann (Die Mitte), Simon Gonçalves (EDU), Jacqueline Scheiflinger-Mannhart (Die Mitte)

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