20.10.2020
https://stadt.winterthur.ch/themen/leben-in-winterthur/planen-und-bauen/staedtische-bauvorhaben/querung-grueze

FDP sagt mehrheitlich JA zur Querung Grüze

Die Mitglieder der FDP sagen an der Parteiversammlung mehrheitlich JA zum Kredit von 59,4 Mio. Franken für den Bau der Querung Grüze. Mit der neuen ÖV-Infrastruktur soll die Verkehrserschliessung in Neuhegi-Grüze endlich verbessert werden. Noch fehlt den Freisinnigen aber die Erschliessungsstrasse für den motorisierten Individualverkehr.

Unter der Ägide von SP-Stadtpräsident Ernst Wohlwend wurden in Neuhegi-Grüze grosse Bauprojekte genehmigt, ohne die Verkehrserschliessung für das neue Stadtgebiet geregelt zu haben. Eigentlich hätten diese Projekte so gar nie umgesetzt werden dürfen. Unter der fehlenden Verkehrserschliessung leidet Neuhegi-Grüze bis heute, betont Romana Heuberger, Gemeinderätin FDP und Mitglied BBK. Gleichzeitig befindet sich das Gebiet in einer grossen Umbruch- und Ausbauphase. Neuhegi-Grüze hat gemäss städtischer Planung ein Potential für rund 10'000 neue Arbeitsplätze sowie Raum für rund 3'000 Bewohnende.

Mit der Querung Grüze und der vom Bundesparlament im Herbst 2019 bewilligten Bahnhaltestelle Grüze-Nord soll nun die Infrastruktur bereitgestellt werden, um den öffentlichen Verkehr in diesem Gebiet zukunftsorientiert auszubauen. Zusammen mit dem Bahnhof Grüze-Nord entsteht ein Umsteigeknoten zwischen den regionalen und lokalen Busverbindungen und dem S-Bahnnetz. Damit kann voraussichtlich auch der Hauptbahnhof Winterthur massgeblich entlastet werden. Dieser Ausbau des ÖV-Angebotes als zentrales Element für die Weiterentwicklung des Stadtteils Neuhegi-Grüze wird von den FDP-Mitgliedern ausdrücklich begrüsst.

Negativ wurde jedoch bemerkt, dass die vorliegende Querung Grüze den Bedarf einer Veloquerung beim Bahnhof Grüze/Grüze Nord nicht wie ursprünglich vorgesehen ebenfalls deckt. Hier werden nochmals Kosten von rund 20 Mio. Franken folgen. Zudem fehlt für eine sinnvolle Gesamt-Verkehrserschliessung von Neuhegi-Grüze immer noch die Erschliessungsstrasse für den motorisierten Individualverkehr. Die Strasse ist seit 2014 im Richtplan eingetragen (seit 2017 in der heutigen Form), aber bis heute liegt weder ein konkreter Terminplan, noch ein Vorprojekt, geschweige denn ein Umsetzungsprojekt für diese Strasse vor.

Für die Mehrheit der FDP-Mitglieder ist der Bau der Querung Grüze jedoch ein wichtiger erster Schritt für eine sinnvolle Gesamt-Verkehrserschliessung und eine entscheidende Grundlage für die Weiterentwicklung des Stadtteils Neuhegi-Grüze, weshalb sie dem Kredit von 59,4 Mio. Franken zustimmen. Aufgrund der aktuellen Finanzlage ist es für die Stadt dabei entscheidend, dass Bund- und Kanton voraussichtlich rund 55 Mio. Franken davon finanzieren werden.

Romana Heuberger, Gemeinderätin FDP, Mitglied der Kommission Bau und Betriebe

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